Die beiden ältesten Othmarscher


Zum Start etwas Einfaches: Wahrscheinlich kennen Sie mindestens einen von ihnen. Vielleicht sind Sie oder Ihre Kinder sogar auf ihnen herumgeklettert? Genau: Die beiden Findlinge, die bereits einige hunderttausend Jahre in unserer schönen Gegend waren bevor es Othmarschen überhaupt gab.

Wußten Sie, welche Rekorde diese beiden Riesen halten?

Der alte Schwede

Er ist nicht nur älteste Othmarscher – er ist sogar der älteste Großfindling Deutschlands. Bereits in der Elster-Eiszeit, d.h. vor 400.000 bis 320.000 Jahren, gelangte er in den norddeutschen Raum. Aber erst 1999 wurde er bei Baggerarbeiten in der Elbe gefunden, an den Strand von Oevelgönne bugsiert und auf den Namen „Alter Schwede“ getauft.

Er wiegt schlappe 217 t, ist etwa 4,5 m hoch und hat einen Umfang von fast 20 m. Mit diesen Abmessungen gehört der Riesenfindling zu den größten norddeutschen Findlingen ein. Der Steinkoloss von Oevelgönne ist fast viermal so groß wie der bis dahin größte Hamburger Findling, der „Stein von Othmarschen“ (s. unten).

Damit hält er einen Doppel-Rekord: Größte und ältester Othmarscher.

Dafür gibt es einen eigenen Wikipedia-Eintrag sowie eine Seite bei hamburg.de

 

Stein von Othmarschen

Er ist der zweitälteste – und zweitgrößte – Othmarscher. Er gelangte „erst“ in der Saale-Eiszeit nach Hamburger, d.h. vor geschätzten 300.000 bis 130.000 Jahren.

1998 wurde er bei Vorarbeiten für den Ausbau des Elbtunnels auf vier Röhren gefunden und liegt heute im südlichen Bereich der Parkanlage über dem Elbtunnel zwischen Bernadottestraße und Elbtunnel-Betriebsgebäude.

Vom Fundzeitpunkt bis zum Auffinden des Alten Schweden war er der größte Findling auf Hamburger Gebiet. Er ist 22 Kubikmeter groß und wiegt etwa 60 t (Abmessungen: 4,9 × 3,5 × 2,2 m³).

Auch er hat einen eigenen Wikipedia-Eintrag.